Klingberger Reihe Nr. 13 – Das säkulare Abendland

9,00 

Zusätzliche Informationen

Bestellnr

21144

Autor

Helmut Kramer

Ausführung

69 Seiten, kart.

ISBN

978-3-943624-62-5

Erschienen

2021

Verlag

Angelika Lenz Verlag

Kategorie:

Inhalt:

Ein Beitrag zur zeitgemäßen, pluralistischen Gesellschaft und zur 2500-jährigen Geschichte des säkularen Abendlandes
Ein Leitfaden durch die Kulturgeschichte der Säkularisierung
Auf vielen gesellschaftlichen Problemfeldern scheint sich eine Kommunikationsunfähigkeit auszubreiten. Die Hoffnung, sich mit dem Anderen (Fremden) verständigen, mit ihm reden zu können, nimmt rapide ab, während Radikalisierung, Populismus und Fake News zunehmen.
Die Folge ist ein gefährliches Auseinanderdriften gesellschaftlicher Gruppen, die sich gegenseitig diffamieren, um die eigene Gruppe zu stabilisieren. Damit kann ein Verlust an demokratischer Willensbildung verbunden sein, wenn durch Macht und Gewalt versucht wird, rechtsstaatliche Mittel zu behindern.
Totalitäre Weltanschauungen und Ideologien zeigen wieder zunehmend ihr Eskalationspotenzial. Auch religiös motivierte Auseinandersetzungen im Namen Gottes spielen noch immer eine herausragende Rolle. Dank der Arbeit der „Akademie der Weltreligionen“ in Hamburg bekennen sich heute die meisten Hamburger Religionsgemeinschaften zu einer „Dialogischen Theologie“. Hans Küng schreibt 1984: „Kein Weltfrieden ohne Religionsfrieden. Kein Religionsfrieden ohne Dialog zwischen den Religionen. Kein Dialog ohne genaue Kenntnis der Anderen.“
Das Unverständnis zwischen verschiedenen Weltdeutungen ist aber noch nicht vollständig verschwunden. Erst dann, wenn auch die Barriere zwischen Säkularität und Religiosität, die noch häufig durch gegenseitiges Schuldzuweisen, Verächtlichmachen und Machtstreben gekennzeichnet ist, abgebaut oder zumindest abgeschwächt worden ist, wenn die Kenntnis von den jeweils Anderen – den säkular oder religiös orientierten Menschen – zugenommen hat, ist das Ziel einer zeitgemäßen, pluralistischen Gesellschaft mit einer „Dialogischen Weltdeutung“ erreicht. Das Unbekannte/Fremde erzeugt zunächst Ängste, die rational nicht zu begründen sind. Begegnungen mit fremd wirkenden Weltdeutungen können aber auch zu einer Vertiefung der eigenen Überzeugung und zu einer Verbesserung friedlicher, zwischenmenschlicher Beziehungen führen. Offenheit für andere Denkweisen ist die Grundlage zeitgemäßer, pluralistischer Gesellschaften.

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