Botschafter am Court of St James’s – Zwei Karrieren: Joseph P. Kennedy und Joachim v. Ribbentrop

16,90 

Zusätzliche Informationen

Bestellnr

21144

Autor

Ernst Mohnike

Ausführung

169 Seiten, kart.

ISBN

978-3-943624-64-9

Erschienen

2021

Verlag

Angelika Lenz Verlag

Inhalt:

Ernst Mohnike, Jahrgang 1945, studierte in Hamburg bei Werner Jochmann, Günter Moltmann und Bernd Jürgen Wendt. 1970 ging er nach Freiburg, um Andreas Hillgruber zu hören. Nach Staatsexamen und Schuldienst in Hamburg leitete er in den 80er und 90er Jahren eine Jugendbildungsstätte, zeitgleich war er für sechs Jahre council member der International Association for Religious Freedom. Bis zu seiner Pensionierung, 2010, unterrichtete er wieder an einer Hamburger Gewerbeschule. Für die FDP war er 2011–2014 Fraktionsmitglied einer Hamburger Bezirksversammlung. In dieser Zeit nahm er sein beiseitegelegtes Promotionsvorhaben wieder auf und veröffentlichte 2017 „Joseph P. Kennedys Weg nach Trafalgar“. Der Artikel „Francos Putsch – Juli 1936“ ist seit 2018 bei Academia.edu abrufbar. 2020 folgte die Veröffentlichung „Die Sumner-Welles-Mission“. In diesen Veröffentlichungen steht immer wieder Joseph Patrick Kennedy (1888–1969), Banker, Filmmogul, Wallstreet-Spekulant und Patriarch des sogenannten „Kennedy-Clans“, insbesondere in seinem Spannungsverhältnis zum Präsidenten Franklin Delano Roosevelt im Mittelpunkt des Interesses. Zu diesem Themenbereich gehört allerdings auch Kennedys Neigung zur faschistischen Sache und damit zugleich auch seine Absicht, der Europa-Politik des Kardinalstaatssekretärs Eugenio Pacelli (1939 Papst Pius XII.) – sei es in Bezug auf die Franco-Putschisten in Spanien oder in Bezug auf das Deutsche Reich Adolf Hitlers – zu dienen. Dieses spezielle Bemühen fand, nachdem Roosevelt ihn zum Botschafter der USA in Großbritannien ernannt hatte, einen ersten Höhepunkt 1938 in der Begegnung mit Joachim von Ribbentrop und steigerte sich bis 1940 in eine absolut englandkritische Haltung.
Im London des Jahres 1938 trafen drei Persönlichkeiten mit kaufmännischem Hintergrund aufeinander (Chamberlain, Kennedy, Ribbentrop), die sich vom Grundsatz her prächtig hätten verstehen müssen. Dem Deutschen war allerdings aus ideologischen Gründen pragmatisches Denken und Handeln abhandengekommen. Allenfalls tendenziell anders konnte der Befund für Joseph P. Kennedy lauten. Von einer England-Phobie selbst konnte wohl nicht gesprochen werden, aber das England der 30er Jahre schien ihm eher ein Modell der Vergangenheit zu sein. Eines, das jedenfalls nicht für die Zukunft des „Abendlandes“ taugte.

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